Klasse war es!
• Die „fränkische Hitzewelle“ hatte voll zugeschlagen (Wetterbericht)… von wegen Pausen im Biergarten.
• Ivo interpretiert, seinem Sattel sei Dank, den Namen der fränkischen Wurstspezialität „blaue Zipfel“ ganz individuell
• Die Hochradfahrer beherrschen das Auf- und Absteigen nun meisterlich. Die 30 – 40 kurzweiligen Reparatur- und Handypausen haben dazu beigetragen.
• Wir wissen jetzt daß fränkische Teller doppelt so groß sind wie in Rest Europas. Helge wird wohl nie wieder eine extra Portion bestellen.
• Gleichmäßige Rasselgeräusche und Ivos dezentes Reifenquieken haben uns vor dem monotonen Dahingleiten in schöner Natur geschützt.
• Wir haben einen absoluten Pannenmeister. Helge. Der gekröpfte und nach unten offene 17er Gabelschlüssel in Gold wird noch gesucht.
Aber das Salz in der Suppe waren die Menschen
Sei es die Dame im rosa Jogging Anzug die uns im ihrem 3er Carport Regenobdach gewährte, Herr Back aus der Autowerkstatt der noch den passenden Schlüssel „seines Großvaters“ rauskramte. Hans Dieter hatte es in der Werkstatt so gefallen daß wir ihn ein paar Kilometer weiter noch immer vermißten 🙂
Wirklich platt waren wir dann in Volkach. Ein gepflegter älterer Herr (Opa Schwane ) empfing mich begeistert mit den Worten: „Sie sind doch der Herr der im Bericht des Bayrischen Bundfunks eine zöllige Schrauben gesucht hat? Kein Problem, ich habe englische Oldtimer vom Rolls- Royce bis zum Massey Ferguson Traktor. Essen sie im gleichnamigen Restaurant und ich suche inzwischen was raus.“ Und eben diese Schraube war dann am nächsten Tag der Helfer in der Not. Vielen Dank!
Das war aber noch nicht alles: Die Küche der Schwane hatte sich einen Nachtisch der besonderen Art einfallen lassen. Die Dinger waren echt lecker.
Und so ging es weiter. In Kitzingen überraschte uns der Leiter der Touristinfo mit einem Kistchen Wein. Ein gutes Stöffchen, Helge ist da kritisch 🙂 Im Marktbreit beschenkte uns die Apothekerin mit Magnesium gegen Muskelkrämpfe…
Die Begeisterung mit der wir und unsere Räder empfangen wurden war einfach überwältigend. Die Bewunderung für die sportliche Leistung in alten Kleidern bei Wind und Wetter grenzenlos. (Diese Illusion haben wir ihnen lieber nicht geraubt). Kurz gesagt der Empfang hätte im Süden Italiens auch nicht herzlicher sein können 🙂
Macht es gut, ihr Franken. Wir sagen nie wieder Bayern. Versprochen.
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