2013 fuhren Gerald und ich zum ersten Mal ein längeres Stück mit den Hochrädern die Donau entlang – sozusagen als Test für die Luftlos Tour 2015. Von Enns in Oberösterreich nach Krems in Niederösterreich – am R1 Donauradweg. 2 Tage Hochradfahren und sonst nichts 🙂
Nur mit dem Nötigsten ausgerüstet (etwas Werkzeug, Superkleber, Regenjacken und Wäsche, Kameras und Wasser) starteten wir am Nachmittag in Enns, überquerten nach Kürze die Donau mit einer kleinen Fahrradfähre und stoppten zum ersten Mal bei Geralds Oma, in Naarn. Dann gings weiter nach Grein, wo wir um ca. 19.00 Uhr eintrafen. So untrainiert wie ich die Fahrt begann war ich klarerweise schon etwas müde, aber Gerald war nicht zu bremsen und es ging weiter nach Ybbs. Die Dämmerung brach herein und wir mußten uns etwas beeilen um nicht komplett im Dunkeln zu fahren, so ganz ohne Beleuchtung… und auch, um eine Unterkunft zu finden. Mit Glück bekamen wir in Ybbs noch ein Ein-Bett-Zimmer mit zusätzlichem Notbett und konnten unsere Räder sicher verstauen. Zum Essen gabs eine Suppe.
Am nächsten Tag brachen wir zeitig auf, gefrühstückt wurde unterwegs am Wegesrand. In der Nacht hatte es geregnet, die Straßen waren nun naß und etwas rutschig, die Temperaturen waren gefallen. Für die ersten 20 Kilometer bis Melk brauchten wir länger als gedacht, Gegenwind und Nieseln erschwerte das Fahren. Nächster Halt war Spitz, ein netter, kleiner Ort in der Wachau, berühmt für seine Weine. Wir verkosteten einen Veltliner – er war gut und erfrischend – so fand eine Flasche gerade noch Platz in der MIP Tasche meines Hochrads.
Zu Mittag aßen wir im originalen „Mariandl„, dann gings weiter nach Krems. Es war eindeutig Samstag, man merkte es an der gestiegenen Zahl an Fahrradfahrern am Radweg… teilweise mussten wir halten, um die Horden an Radlern vorbeizulassen. Schließlich blieben wir in Dürnstein stecken – in einer der großen Fahrradgruppen. Nach mehrmaligem Erklärungen zu unseren Rädern („Wie kommt man da rauf? Wie kommt man da runter? Bremsen? etc.“) wir konnten uns davonstehlen und radelten nach Krems, wo wir um 16.00 Uhr eintrafen.
Insgesamt waren wir 2 Tage und 130 Kilometer unterwegs am R1 Donauradweg – einem sehr empfehlenswerten und gut befahrbaren Radweg der durch eine wundeschöne Landschaft führt.
Da bekomme ich gleich Lust, wieder mal aufs Hochrad zu steigen! Habe noch sehr präsente Erinnerungen an meine Teilnahme mit Hochrad an den Fernfahrten Wien- Berlin 1993, Basel- Cleve 1994 sowie Maloja- Passau 1995. Wer dabei war, vergisst es nie! Bin die letzten Jahre aus Bequemlichkeit oft aufs Dreirad umgestiegen, aber Hochrad ist schon was anderes. Es kommt sehr auf die Zusammensetzung der Gruppe an. Frank aus Pirna
Na los Frank – sattel Dein „hohes Ross“ und auf zur Donau. Wir würden uns über Deine Teilnahme freuen (wie sollen wir auch ohne unseren fachkundigen „Durchseher“ die Strecke bewältigen?)!